
Niemand ist fremd,
solange wir ihn nicht
als fremd behandeln.
In der bewussten, gegenseitigen Beachtung unserer Grundbedürf- nisse liegt einer ‚der Schlüssel‘ für eine deutlich menschlichere Welt.
Kreativität
Von Natur aus trägt jeder Mensch das Verlangen in sich, seine natür- lichen Stärken zu leben und zu erweitern.
Wir benötigen ein wohlwollendes Umfeld, um unsere Kreativität ent- falten zu können. Wird uns ein solches vorenthalten, trocknet diese besondere Quelle nach und nach in uns aus.
Von daher ist es sehr wichtig, stets darauf zu achten, dass unsere Ent- wicklungspotentiale nicht einge- engt werden, und dies gilt selbst- verständlich gleichsam für alle anderen Grundbedürfnisse.


Der Unterschied zwischen einem Bedürfnis
und einem Grundbedürfnis:
Ein Bedürfnis kann beliebig sein, z. B. das neueste Handy, den aktuellsten Fernseher oder ein schnel- leres Auto zu wollen.
Unsere Grundbedürfnisse hingegen sind nicht beliebig – wir tragen sie von Geburt an in uns. Sie bilden einen wesentlichen Teil der menschlichen, natürlichen Eigenschaften und beeinflussen damit unser Dasein.
Alles, was wir tun und erleben, hängt direkt mit ihnen zusammen.
Dort, wo Grundbedürfnisse nicht beachtet werden, entsteht Unzufriedenheit – dies gilt für alle Lebensbereiche.
Unzufriedenheit – besonders anhaltende – lässt uns Menschen ermüden, blockiert unsere Grundmotivation, kann uns krank machen und lässt auch Wut oder gar Gewaltbereitschaft in uns entstehen.
